Das Wiederaufleben von Schallplatten und Plattenspielern hat der Musik eine greifbare Qualität zurückgegeben, die in digitalen Jahrzehnten oft als verloren galt. Es ist das, was als Vinyl-Revival bekannt ist. Inzwischen haben sich ganze Plattformen rund um das Thema Schallplatten entwickelt.
Lassen Sie uns einen Moment zurückspulen und die Geschichte des Vinyls aufschlüsseln:
1800s: Édouard-Léon Scott de Martinville erfindet das früheste bekannte Tonaufnahmegerät, den Phonautographen. 1877 setzt Thomas Edison mit dem Phonographen, der sowohl Ton aufnehmen als auch wiedergeben konnte, einen neuen Meilenstein. Ein Jahrzehnt später patentiert Emile Berliner das Grammophon, das die Grundlage dessen bildet, was wir heute als den OG-Plattenspieler kennen.
1900s: Vinyl durchläuft eine Reihe von Materialerneuerungen bis 1901, als die Victor Company ihre Red Seal-Reihe herausbringt, die 10-Zoll-Platten mit 78 Umdrehungen pro Minute abspielt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten die Plattenfirmen Mühe, sich von den Kurzwiedergabeplatten zu lösen.
1940s: Die erste LP – Langspielplatte – gibt ihr Debüt. Die von Peter Goldmark geschaffene Schallplatte konnte 22 1/2 Minuten Musik pro Seite aufnehmen.
1960s: Die stereophone LP überholt die Verkäufe ihres monophonen Gegenstücks in den späten 60er Jahren.
1980s: Die digitale Compact Disc hält Einzug in den Mainstream und die Vinyl verliert ihre Dominanz in der Branche.
2000s: Vinyl-Schallplatten erobern wieder einen Nischenmarkt – in den 90er Jahren in kleinerem Maßstab hergestellt und verkauft – und bis 2014 wurden in den USA 9,2 Millionen Vinyl-Schallplatten verkauft, ein Anstieg um 260 Prozent gegenüber 2009.
Heute verändert das Vinyl-Revival nicht nur die Art und Weise, wie wir Musik hören, sondern auch die Art und Weise, wie wir sie entdecken. Wir sprachen mit Lily – einer leidenschaftlichen Plattensammlerin, die für neue Künstler Alben auf Vinyl presst – darüber, warum das Vinyl-Revival eine Sache ist.
Im Jahr 2019 habe es die Schallplatten tatsächlich geschafft die Verkaufszahlen der CDs in vielen Ländern zu überholen.
Übrigens sind nicht nur wir an Musikgeschichte interessiert, auch Kalimba setzt sich dafür ein.